Koliken bei Babys und die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Mütter

15. Februar 2024 Off By chrissi
Koliken bei Babys und die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Mütter

Als Koliken wird ein Zustand bezeichnet, bei dem ein gesundes und gut genährtes Baby über längere Zeiträume hinweg exzessiv weint. Es handelt sich dabei nicht um eine medizinische Erkrankung und die Ursache ist weitgehend unklar. Es scheint, als ob das Nervensystem des Babys einfach überfordert ist. Wenn Sie ein Neugeborenes mit Koliken haben, wissen Sie bereits, wie unglaublich hart, frustrierend, erschöpfend und belastend es ist, Ihr kostbares Kleines häufig weinen und schreien zu hören, und meist scheint nichts zu helfen.

Viel wird über das Baby gesprochen: seine Ernährung, seinen Schlaf und Möglichkeiten, es während der Schreiphase zu beruhigen. Weniger Beachtung findet jedoch die Auswirkung auf die mentale Gesundheit der Mutter. Sobald medizinische Ursachen ausgeschlossen wurden, sollte die gleiche Unterstützung, Liebe und Sorgfalt, die dem Baby mit Koliken entgegengebracht wird, auch der Mutter zuteilwerden. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Belastung, die Koliken für Mütter darstellen, und bieten praktische Tipps und Bewältigungsstrategien für Eltern, die mit Koliken umgehen müssen.

Die Auswirkungen von Koliken auf die mentale Gesundheit der Mutter

Für viele Mütter kann es sich so anfühlen, als ob Koliken ihnen die Möglichkeit nehmen, die Neugeborenenphase zu genießen. Hier sind nur acht der vielen Arten und Weisen, wie Koliken die mentale Gesundheit einer Mutter beeinflussen können:

  • Sie können es für eine Mutter schwierig machen, die Pflege für ihr Baby und sich selbst zu leisten, die sie gerne anbieten würde.
  • Sie können zu aufdringlichen Gedanken und regelmäßigen Gefühlen von Frustration, Hilflosigkeit, Isolation und Stress führen.
  • Sie können das Selbstvertrauen einer Mutter als Elternteil und ihre Fähigkeit, eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen und sich mit ihm zu verbinden, beeinträchtigen.
  • Sie können das Risiko für postpartale Depressionen, Angstzustände und Wut erhöhen.
  • Sie können die Fähigkeit einer Mutter, zu schlafen, zu essen und sich zu entspannen, beeinträchtigen, was zu einem negativen Zyklus von Herausforderungen für die mentale Gesundheit der Mutter führt.
  • Sie können Mütter dazu bringen, sich schuldig zu fühlen, als würden sie etwas falsch machen oder ihr Baby im Stich lassen.
  • Auch nachdem die Koliken und das Weinen aufgehört haben, können Mütter weiterhin höhere Stress-, Angst- und Depressionswerte aufweisen. Sie können Zeit brauchen, um sich von der Erfahrung zu erholen.
  • Sie können so traumatisierend sein, dass sich die Eltern entscheiden, keine weiteren Kinder zu haben.

Bewältigungsstrategien und Unterstützung für Eltern

Es hilft oft nicht, einer Mutter zu sagen, dass Koliken häufig und vorübergehend sind. Selbst wenn Ihnen gesagt wurde, dass es in zwei Wochen vorbei sein wird, kann das wie eine Ewigkeit erscheinen, wenn Sie sich in den dunklen Tiefen des Weinens und Stresses befinden.

Was wirklich zählt, ist die absolute Notwendigkeit, praktische Unterstützung von Familie und Freunden zu suchen, sich Unterstützungsgruppen anzuschließen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es sollte auf keinen Fall versucht werden, diesen Weg alleine zu gehen. Es ist wichtig, zu erkennen, wie hart es ist und welchen emotionalen und physischen Tribut es von einem fordert, und dann entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist völlig ungerecht, darüber zu schweigen und zu versuchen, ohne Auszeit durchzuhalten. Man würde es niemand anderem wünschen, und man würde einem Freund helfen, wenn er es durchmacht. Es sollte keine Angst davor bestehen, zuzugeben, dass man mit der Situation überfordert ist, sei es gegenüber einer vertrauten Person oder einem Fachmann.

Dies ist nicht die Schuld der Mutter. Es hat nichts mit dem zu tun, was sie tut oder nicht tut. Unterstützung und Hilfe können aus verschiedenen Quellen in Anspruch genommen werden:

  • Eine Überweisung durch den Hausarzt zu einem Therapeuten, der auf die mentale Gesundheit von Müttern spezialisiert ist, kann eingeholt werden.
  • Online-Communities und Foren (wie Newbornbaby) können beitragen, Ratschläge zu geben und den Kontakt zu anderen Müttern herzustellen, die eine ähnliche Erfahrung machen oder gemacht haben.
  • Es kann hilfreich sein, sich lokalen persönlichen oder Online-Elterngruppen anzuschließen, wie der Neuelterngruppe des Gemeinderats oder einer Spielgruppe.
  • Alle Angebote von Hilfe oder einer Schulter zum Ausweinen von Personen, denen man vertraut, sollten angenommen werden.
  • Unsere Tipps für das seelische Wohlbefinden von neuen Müttern und einige unserer Tipps zur Behandlung von Koliken vom Kinderarzt und Bestsellerautor Dr. Howard Chilton können hilfreich sein.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Koliken bei Babys nicht nur für das Kind, sondern auch für die Eltern, insbesondere die Mutter, eine große Belastung sein können. Es ist wichtig, die Auswirkungen von Koliken auf die mentale Gesundheit der Mutter zu erkennen und entsprechende Unterstützung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist nichts, wofür man sich schämen muss, und es gibt zahlreiche Ressourcen und Strategien, die dabei helfen können, diese herausfordernde Zeit zu bewältigen.

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